Suchmaschinen wie google und auch BING liefern nicht nur blitzschnell Ergebnisse zurück, sie sind mittlerweile auch rasend schnell in der Erfassung von neuen URLs und im Aufbau der SERPs. Man muss als SEO also nicht mal irgendwelche Fehler machen, um wichtige Positionen einzubüßen. Das Problem von Positionsverlusten: auch minimale Verschiebungen nach unten können dramatische Folgen für den Traffic auf die entsprechende URL zur Folge haben. Schon ein Positionsabfall von 2-3 Plätzen kann Trafficeinbrüche von 50% und mehr bedeuten. Dabei gilt, je besser die Position war, desto heftiger der Einbruch. Klingt erstmal völlig logisch, aber das Problem dabei ist, dass ein Großteil der User auf die Top3 Ergebnisse klicken und danach wird die Luft schon sehr dünn.

Klickverhalten auf google-Positionen

Wie in der untenstehenden Grafik zur Verteilung der Kilcks deutlich zu sehen ist, entfallen nahezu 84% aller Klicks nach einer Suchanfrage auf die Top3 Ergebnisse. Die restlichen 16% verteilen sich auf 7 weitere Ergebnisse und bringen damit nur noch minimale Besucherströme. Ein Abfallen von Platz 1 auf Platz 5 ist damit fast einem Totalverlust des Traffics gleichzusetzen.

Klickwahrscheinlichkeit google SERPS

Nach Position 3 wird die Traffic-Luft wirklich dünn. Auf Platz 5 kommen beispielsweise nur noch 3,5% aller Klicks an.

Beispielrechnung zur Klickverteilung in den Google SERPS

Angenommen ein Keyword hat ein Suchvolumen von 10.000 pro Monat: bei einer durchschnittlichen Klickwahrscheinlichkeit von 60% auf Position 1 (sofern es keine AdWords gibt UND das Snippet gut optimiert ist) haben wir also jeden Monat etwa 6.000 Besucher auf der entsprechenden URL. Wir gehen jetzt exemplarisch von einer Conversion Rate von 2% aus und setzen einen beispielhaften durchschnittlichen Warenkorb von 100,- Euro ein:

10.000 Suchanfragen * 60% = 6.000 Klicks
6.000 Klicks * 2% = 120 Verkäufe
120 Verkäufe * 100,- Euro = 12.000,- Euro

Auf Platz 1 haben wir alleine über unser Keyword X einen monatlichen Umsatz von 12.000,- Euro. Und jetzt rutscht Keyword X bzw. unsere URL für die Suchanfrage plötzlich auf Platz 5 ab. Nun ergibt sich eine ganz neue Rechnung mit gravierendem Ergebnis:

10.000 Suchanfragen * 3,5% = 350 Klicks
350 Klicks * 2% = 7 Verkäufe
7 Verkäufe * 100,- Euro = 700,- Euro

Wir haben also eigentlich „nur“ 4 Positionen, aber fast 90% unserer Umsätze darüber verloren. Wichtig: als Betreiber eines Onlineshops müssen wir diese Positionsschwankung zunächst erkennen! Und zwar wenn möglich schnell. Viele SEO Tools bieten ebenfalls eine Darstellung von Rankingveränderungen an, meist aber nur auf wöchentlicher Basis. Wer den Einbruch für das einzelne Keyword in diesem Beispiel erst 4 Wochen später bemerkt, verliert bis dahin alleine über 10.000,- Euro. Deswegen ist Keywordmonitoring auf täglicher Basis so wichtig. Sicher kann man das nicht pauschal für alle online-Geschäftsmodelle sagen, aber gerade für Onlineshops kann ein rechtzeitiges Entdecken solcher Veränderungen lebenswichtig sein.

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Gründe für einen Abfall des Rankings

Es gibt nahezu unzählige Gründe, warum ein einzelnes Keyword Rankings verliert. Hier ein versuch die wichtigsten aufzulisten:

  1. neue Wettbewerber, neue URLs: wie oben bereits erwähnt, es muss nicht immer ein konkreter Fehler sein, der zum Absturz führt! Oft schieben sich andere Marktteilnehmer ein paar Positionen nach oben und verdrängen das eigene Ranking. Es ist schwer hier von einem Fehler zu sprechen, zumal SEO-Maßnahmen von Wettbewerbern nicht absehbar und damit planbar sind. Jetzt ist der SEO gefordert und sollte analysieren, was hier zum Verlust der Top-Positionen geführt hat.
  2. akute Nachrichtenlage: klingt komisch, kommt aber durchaus vor! Stell Dir vor Du verkaufst ein weit verbreitetes Marken- und Massenprodukt. Nun gibt es auf der Produktionsseite beim Hersteller ein gravierendes Problem und er startet eine große Rückrufaktion. Die Folge: die großen Medienhäuser berichten allesamt darüber und ranken kurzfristig über Dir (ähnlich wie in Punkt 1), oder die SERPs für das betreffende Keyword sind plötzlich voller News-Boxen und AMP-Karusells. Auch das solltest Du schnell auf dem Schirm haben, um Gegenmaßnahmen zu treffen und Deine Umsätze zu schützen.
  3. Technische Probleme – Server-Performance: alle technischen Probleme aufzuzählen, könnte einen eigenen Blog vollumfänglich füllen. Es gibt aber dennoch ein paar, die man an dieser Stelle erwähnen sollte. Google ist aktuell ziemlich zickig, wenn es um Performance und Pagespeed geht, d.h. Du solltest zu allererst Deine Server-Performance prüfen, denn falls die Kiste öfter mal Ausfälle hat oder die Responsezeiten jenseits der 3 Sekunden liegen, könnten Rankingverluste darin begründet liegen. Wir kennen sogar Fälle in denen dieses Muster bewusst zur Schädigung von Rankings eingesetzt wurden. Immer nach 21 Uhr bis etwa 6 Uhr morgens haben automatisierte Scripte dafür gesorgt, dass der betreffende Server permanent langsam war. Im gleichen Zeitraum haben die Angreifer natürlich dafür gesorgt, dass google auch Wind davon bekommt und die Serverträgheit bemerkt. Wenn das über einen gewissen Zeitraum der Fall ist, sinkt die URL langsam ab, meist sogar alle Rankings, da ja auch alle davon betroffen sind. Das Perfide an der Methode: Es passiert in der Regel Nachts, wenn im Büro niemand anwesend ist und die sinkende Server-Performance bemerkt. Deshalb empfehlen wir zusätzlich zum Keywordmonitoring auch permanentes Server- bzw. Performancemonitoring.
  4. Technische Probleme – interne Verlinkung: die interne Verlinkung ist ein nach wie vor unterschätzter Rankingfaktor! Plötzliche Content-Umstellungen oder größere Änderungen an der Navigationstruktur einer Webseite, können dazu führen, dass Rankings schlechter oder ganz verloren gehen. Und leider reichen manchmal schon kleinste Veränderungen und die vormals guten Positionen sind futsch. Deshalb ist es extrem wichtig auch immer die Content-Publisher mit ins Boot zu nehmen, wenn es um das Thema SEO geht. Sollten also wichtige Rankings einbrechen, immer auch die interne Verlinkung auf Veränderungen prüfen bzw. bei den zuständigen Content-Managern nachfragen, ob Änderungen gemacht wurden.
  5. google Updates – willkommen in der Blackbox: Google macht hunderte von kleinen Updates jedes Jahr und von Zeit zu Zeit auch sogenannte große bzw. Core-Updates. Dabei verändern die Suchmaschinenbetreiber den Algorithmus, der für die Zusammenstellung der SERPs verantwortlich sind. Und was bisher aus SEO-Sicht gut funktioniert und stabile Rankings gebracht hat, ist von heute auf morgen nicht mehr ganz so relevant und führt zu Rankingeinbußen. Leider kommuniziert Google diese Updates wenig bis gar nicht (mehr) und so befinden sich Webseitenbetreiber oft für lange Zeit im Dunkeln. Das Problem dabei: niemand kann dann genau sagen, was letztendlich umgestellt wurde und vor allem wie man die Rankings wieder nach oben bekommen kann.  Das hat zur Folge, dass die Rankings dann meist für längere Zeit unten bleiben, bis man der Ursache vielleicht auf die Schliche kommt und Gegenmaßnahmen in die Wege leiten kann.
  6. Filter und Penalties: Google geht relativ strikt gegen Betreiber und Webseiten vor, die die Guidelines nicht befolgen. Dummerweise ist es auch nicht immer einfach, ganz eindeutig und offensichtlich, ob gewisse Techniken verboten, erlaubt oder nur geduldet werden. Viele Webmaster bewegen sich deshalb in Grauzonen, auch weil deren Wettbewerber vielleicht entsprechende Techniken anwenden und sonst kein Vorbeikommen in den Suchergebnissen möglich wäre. Und manchmal passieren auf Grund des hohen technischen Komplexitätsgrades auch ungewollte Fehler, die dann einen sogenannten Filter oder sogar eine Penalty zur Folge haben können. Dann können einzelne URLs oder auch die gesamte Webseite unter einer Herabstufung bzw. der Strafe leiden. In vielen Fällen gibt Google allerdings entsprechende Hinweise in der Search Console, so dass Webmaster zeitnah reagieren können. Dabei muss man immer zwischen OnPage- und OffPage-Filtern bzw. Penalties unterscheiden. Es kann also sein, dass man auf Grund von Fehlern oder bewussten Manipulationsversuchen auf der Seite an sich abgestraft wird, oder dass die Strafe z.B. wegen manipulativem Linkaufbau erfolgt.

Wie man sehen kann: es gibt wirklich viele Ursachen für Rankingverluste, der erste Schritt ist aber immer diese so schnell wie möglich zu bemerken und entsprechend zu reagieren! Deshalb ist tägliches Keywordmonitoring so wichtig.

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